Der Verein Sozialsprengel Hard feiert 30 Jahre

Mit einem Referat von Altbürgermeister Erwin Mohr aus Wolfurt wird am Freitagabend im Rathaus eine Ausstellung eröffnet, welche die Entwicklung des Sozialsprengels Hard in den letzten 30 Jahren zeigt. Eingeladen sind dazu alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie jene, die sich für ein Modell gemeindenaher Sozialversorgung stark machen. Bei einem kleinen Umtrunk soll ein Austausch über diese wertvolle Einrichtung stattfinden. Im Sozialsprengel Hard laufen die Fäden der Sozialversorgung von der Kleinkindbetreuung über Familienarbeit, den großen Bereich der Jugendarbeit, Alte Menschen, Sozial- und Diätberatung bis hin zu Gemeinwesenarbeit und Selbsthilfegruppen zusammen.
Wurzeln des Sozialsprengels
Die Sozialversorgung in Vorarlberg stand in den siebziger Jahren vor großen Herausforderungen. Diese wurden sowohl auf Landes- wie Gemeindeebene angekommen, indem engagierte Bürger sich für neue Modelle einsetzten. Viele der Gründungsmitglieder des Sozialsprengels Hard stammten aus der Pfadfinderbewegung. Bald erkannte man, dass ganzheitliche Sozialversorgung mit all ihren Aufgabenbereichen einer professionellen Grundlage bedarf. So wurde der Verein Sozialsprengel Hard zu einem Netzwerk aus ehrenamtlichen und fachlichen ausgebildeten Mitarbeiterinnen.
Das Konzept Sozialsprengel
Effektive Unterstützung kann nicht einfach von oben herab verordnet werden. Bedarfsgerecht und effizient wird sie durch die Möglichkeit der aktiven Mitgestaltung durch Betroffene. Das Mittel sind gute Kommunikationsstrukturen. Dahinter steht nicht nur ein humanistisches und wertschätzendes Welt- und Menschenbild, sondern auch eine ganze Menge Erfahrung. Ohne eine wohlgesonnene Gemeindeverwaltung bzw. die entsprechend sozial und sachlich eingestellten Politiker_innen geht jedoch gar nichts: erst ein offenes Ohr von dieser Seite ermöglicht schlussendlich ein gelungenes Miteinander. Schließlich geht es allen Beteiligten darum, dass die Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden bzw. dass sie wirklich genau dort ankommen, wo sie dringend benötigt werden.