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Sechs Tote nach Amoklauf in Moskau

Nach einem Amoklauf aus Liebeskummer in Moskau ist die Zahl der Toten auf sechs gestiegen. Ein 29-jähriger Mann sei in der Nacht auf Donnerstag an seinen schweren inneren Verletzungen gestorben, sagte eine Kliniksprecherin. Er war von drei Kugeln getroffen worden, als ein gleichaltriger Jurist am Vortag in einem Büro aus zwei Jagdgewehren kaltblütig auf seine Kollegen gefeuert hatte.


Der Täter gab ihnen die Schuld dafür, dass ihn eine angebetete Mitarbeiterin abgewiesen hatte. Ein siebentes Opfer schwebte weiter in Lebensgefahr.

Das Innenministerium will nach dem blutigen Eifersuchtsdrama die Waffengesetze rasch verschärfen, wie die Zeitung “Iswestija” berichtete. Unter anderem solle der Erwerb deutlich erschwert werden. Der Amokläufer hatte die Gewehre legal gekauft. Er hinterließ unmittelbar vor der Tat ein wirres, menschenverachtendes “Manifest” im Internet. Medien bezeichneten den Mann als “russischen Breivik”, in Anlehnung an den norwegischen Massenmörder Anders Behring Breivik.

Die Ermittler erhoben unterdessen offiziell Anklage wegen Mordes. Bei einem Gerichtstermin bat der Täter die Angehörigen der Opfer um Vergebung. Er bereue das Massaker, sagte der Mann.

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