Carsharing Wien: Zipcar baut Flotte und Standorte aus
Bisher waren die Autos meist in Garagen zu finden. Der Weg an die frische Luft wurde dank eines Angebotes der Stadt Wien möglich. Dieses sieht vor, dass die ersten drei Jahre keine Gebühr für diese Parkplätze zu zahlen ist. Damit soll der öffentliche Platz für die Betreiber attraktiv gemacht werden. Nach den drei Jahren ist für die Stellplätze eine reguläre Miete zu entrichten. Zipcar ist die erste Firma, die sich dieses Angebot zu Nutzen macht. Laut Christof Fuchs, dem Geschäftsführer von Zipcar-Austria, stehen in Wien derzeit an 66 Orten insgesamt rund 100 Fahrzeuge zur Verfügung. Geplant ist eine baldige Aufstockung auf rund 130 Örtlichkeiten und auf etwa 170 Fahrzeugen unterschiedlicher Kategorien.
Keine Angst vor Mitbewerbern
Zipcar hat derzeit in Wien an die 7.000 Nutzer. Der Präsident von Zipcar-Europa Frerk-Malte Feller betonte allerdings, dass in Wien das Potenzial noch bedeutend höher sei. Da der Markt wächst hat er keine Sorge an den Mitbewerber Car2Go Marktanteile zu verlieren. Er verwies darauf, dass das seit kurzem in Wien tätige Unternehmen ein völlig anderes System anbiete, nämlich ohne fixe Anmietstationen. Politische Unterstützung von grüner Seite gab es von Verkehrs-Ressortchefin Maria Vassilakou. Sie verwies auf den verkehrsreduzierenden Effekt von Carsharing und zeigte sich überzeugt, dass die neue Sichtbarkeit des Angebots auch die Nachfrage erhöhen werde.
(APA)