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Francas Mutter: "Bin sehr stolz auf meine Tochter"

Die fünfjährige Franca mit ihrer Mutter
Die fünfjährige Franca mit ihrer Mutter ©APA
Die "schlimmsten 24 Stunden meines Lebens" hat die Mutter der fünfjährigen Franca aus Nötsch im Gailtal verbracht, während das Mädchen verschwunden war. Das sagte die Frau am Mittwoch - dem Tag nach dem Auffinden des unverletzten Mädchens - vor Journalisten im Garten ihres Wohnhauses in der Einschicht.
Die kleine Franca mit ihrer Mutter
Aufatmen nach Auftauchen von Franca

Sie betonte, sie sei “sehr stolz auf meine Tochter”, die ihr Wissen genützt habe, um sich in der Natur zurechtzufinden. So habe das Kind seinen Durst gestillt, indem es Wasser aus Bächen getrunken habe.

Franca erzählt Erlebnisse

Im Garten erzählte eine quicklebendige Franca selbst, am Schoß ihrer Mutter sitzend, über den glücklichen Ausgang ihres Abenteuers: “Da hab ich zwei Radfahrer gesehen.” Mutter Helga: “Hast du dich gefreut?” Franca: “Ja!” Über die Nacht mochte das Mädchen vorerst nicht reden. “Wenn man sie darauf anspricht, fängt sie an zu weinen”, betonte die Mutter.

Das Haus der Familie liegt gut einen Kilometer von der Siedlung Saak entfernt an der Südflanke des Dobratsch. Ein hoher Zaun umgibt das Grundstück, rundherum wuchern Bäume und Haselstauden. Natur pur, soweit das Auge reicht. Francas Mutter nutzte die Gelegenheit der Anwesenheit der vielen Medienvertreter, um sich bei allen Helfern zu bedanken. Es sei unglaublich gewesen, welche Solidarität im Dorf geherrscht habe, als das Verschwinden von Franca bekanntgeworden ist.

“Dorf ist zusammengerückt”

“Das ganze Dorf ist zusammengerückt.” Nachbarn, Freunde, aber auch Fremde haben spontan beschlossen, sich an der Suche zu beteiligen, das sei ganz wunderbar gewesen. Sie habe zudem unterstützende Anrufe aus ganz Österreich erhalten, in denen Menschen ihr Mut zugesprochen hätten.

Als Dienstagabend die erlösende Nachricht vom Auffinden des Kindes gekommen ist, habe die Mutter “ein Gefühl gehabt, das kann man gar nicht beschreiben”. Grenzenlose Euphorie habe die drückende Angst abgelöst. Ihre Tochter sei bereits wieder “ganz aufgeweckt und fröhlich”. In den kommenden Tagen will die glückliche Mutter dafür sorgen, dass ihre Kleine wieder zur Ruhe kommt. Deshalb war die Zeit, welche die Familie den Medien zugestanden hatte, mit zehn Minuten auch ausgesprochen begrenzt.

Thema in kleinen Schritten aufarbeiten

Aus dem gleichen Grund geht die Polizei bei den weiteren Erhebungen vorsichtig vor. Man wolle das Thema in kleinen Schritten mit dem Mädchen aufarbeiten, hieß es. Grundsätzlich wisse man ja, was vorgefallen sei, in den kommenden Tagen werde man noch die letzten Details abklären.

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