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Marina Hämmerle verlässt das vai

Marina Hämmerle verlässt das Vorarlberger Architektur Institut (vai)
Marina Hämmerle verlässt das Vorarlberger Architektur Institut (vai) ©vai
Zum Jahresende wird die Direktorin des  Vorarlberger Architektur Instituts (vai), Marina Hämmerle, zurücktreten.

Dornbirn. Unter Führung der Architektin hat das vai an Format und politischer Bedeutung gewonnen. Nun kann und will sich Marina Hämmerle weiteren Aufgaben und Themen zuwenden, denn „… im Grunde ist erreicht, was ich mir vorgenommen hatte.“ Die Institution spiegelt die Marke „Vorarlberger Architektur“ und die Dynamik der Baukunst im Land. Hämmerle übergibt nach sieben Jahren Auf- und Ausbaus eine gut bestellte Institution, die sich im Land wie auf Bundesebene um die Baukultur verdient macht. Die Nachfolge wird im Herbst geregelt.

Das vai, eine aus Fachwelt und Kulturleben im Land nicht mehr wegzudenkende Institution, ist seit rund 15 Jahren ein Forum für Architektur, Dorfentwicklung und Lebensraumgestaltung. Das Institut vernetzt zum einen alle am Planungs- und Bauprozess Beteiligten, von den Architekturschaffenden über Hochschulen, Politik, Handwerk und Baugewerbe bis hin zur Bauherrschaft und vermittelt zum anderen Baukultur an die Öffentlichkeit.

Marina Hämmerle, die ihre Position 2005 antrat, hat mit ihrem Team und Vorstand dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet. Gleich zu Beginn hat sie sich für den Beitritt zur Architekturstiftung Österreich eingesetzt, um eine Koordination mit anderen Häusern der Architektur zu gewährleisten. Heute ist das vai eine in ganz Österreich anerkannte Einrichtung der Architekturvermittlung, die der regionalen Baukunst überregional Gewicht verleiht und sich gemeinsam mit anderen Institutionen für bessere Rahmenbedingungen der Baukultur stark macht.

Unter ihrer Leitung konnten die Leistungen der ArchitektInnen, Bauherren und Ausführenden zur Marke „Vorarlberger Architektur“ gebündelt werden. Öffentlichkeits- und Medienarbeit positionierte das Thema auch international. Auch deshalb erkunden immer mehr Architekturtouristen das Land, nehmen Fachleute und Entscheidungsträger aus ganz Europa an geführten Touren des vai teil oder erfragen Journalisten im vai Hintergründe und Konstellation des Architekturschaffens vor Ort.

Ein Markstein in Marina Hämmerles Wirken: Es ist ihr gelungen, ein breites Publikum für Architektur zu begeistern. Dies dokumentieren das dichte Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm oder die Architekturtage 2012, die Dornbirn in einen Denk- und Aktionsraum zum Thema Wohnen verwandelten. Für Kinder und Jugendliche konnte in den letzen vier Jahren eine langfristig wirksame Vermittlungsarbeit aufgebaut werden, die einen Grundstein zur Sensibilisierung für Architektur und Lebensraumgestaltung bei künftigen Bauherren und Entscheidungsträgern legt. Auf kommunaler und Landesebene hat das vai ein dichtes Netzwerk geknüpft und wirkt heute als kompetenter Partner in Baukulturprozessen.

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