Amina Dagi auf Ländle-Besuch: "Miss World"-Wahl gut verdaut

Sie erschien in einem Traum von Sommerkleidchen, türkisfarben. Perfekt gestylt war sie obendrein. Und vor allem bestens gelaunt. Amina Dagi (17), die Miss Austria aus Bludenz, wirft dem VN-Fotografen beim Shooting im Medienhaus-Studio ein Lächeln entgegen, das dieser samt anmutiger Pose dankbar ins Visier nimmt. Gemeinsam mit Mama Indira (45) weilt die Miss Austria derzeit im Land. Ein wenig Zeit zum Erholen, aber auch zum Reflektieren über das, was sich bei der „Miss World“-Wahl in China zugetragen hat.
„Zu den zehn Schönsten“
„Ich weiß nun, wie es dort zugeht und dass man im Vorfeld wohl etwas mehr Promotion betreiben sollte“, bilanziert Amina, die in Ordos nicht das Finale erreichte, ohne Bitterkeit. Nachsatz von Mama Indira: „Ich weiß, dass Amina dort zu den zehn Schönsten zählte. Und das ohne künstliche Eingriffe. Denn 70 Prozent der dort auftretenden Mädchen hatten bereits eine Schönheitsoperation hinter sich. Amina hingegen war total natürlich.“ Die aus dem Nordkaukasus stammende Schönheit hat sich schon wieder ganz auf die Zukunft programmiert. Bereits kommende Woche stehen für Amina die nächsten offiziellen Termine als Miss Austria an. „Nach einem Tag Wien geht es für drei Tage nach Mallorca. Vor die Kamera des Privat-fernsehsenders Vox, der mit Amina als Blickfang für die Sendung „Mieten, kaufen, wohnen“ dreht.
Das Gesamtpaket
Amina baut die Zukunft auf ihre Schönheit und definiert diese als „Gesamtpaket“: „Es besteht aus Ausstrahlung, Klugheit und Sympathie.“ Dass dazu natürlich auch entsprechende Körpermaße gehören, sagt sie nicht. Was, wenn ihre Schönheit doch kein wirtschaftliches Überleben ermöglichen sollte? „Daran denke ich nicht. Ich konzentriere mich auf meine Aufgaben. Da haben solche Gedanken keinen Platz.“ Nach ihrer einjährigen Regentschaft als Miss Austria werde die Tochter eine Schauspiel-Schule in Amerika besuchen, verrät die Mama. Sie ist der große Halt im Leben der Bludenzerin. „Die wichtigste Person für mich“, sagt Amina. „Mittlerweile nicht mehr Mutter, sondern vor allem Freundin“, sagt Indira.
Relaxen im Ländle
Ihren Lebensmittelpunkt hat Amina Dagi seit dem Triumph bei der „Miss Austria“-Wahl in Wien. Die Mama kommt zu ihr, so oft es geht. Die übrige Zeit arbeitet sie als Verkäuferin in Liechtenstein. Amina fühlt sich in Wien wohl. Sie genießt es, wenn Menschen auf der Straße sie als Miss Austria erkennen, sich Fotos mit ihr wünschen. Vorarlberg fehlt dem ehemaligen Zögling der Bludenzer Tourismusschule als Region zum Radfahren und Wandern. Die wenigen freien Tage nützt die Zweite der „Miss Vorarlberg“-Wahl aber auch zum Relaxen und zum Wiedersehen mit ihren Freundinnen Laura und Linda. Eine kurze Zeit für Geborgenheit in der heimatlichen Provinz. Ehe es dann wieder in die große weite Welt geht.