Minütlich ereignen sich Freizeitunfälle in Österreich
Für 1.783 Menschen endeten diese Freizeitnfälle 2011 tödlich (insgesamt 2.455 Tote). “Während die Verkehrs- und Arbeitsunfälle in den vergangenen Jahren zurückgegangen sind, sind in den Lebensbereichen Heim, Freizeit und Sport die Zahlen konstant hoch”, sagte Alexandra Kühnelt-Leddihn, Bereich Präventionsberatung im KFV.
Alarmierend hohe Zahlen bei Senioren
Besonders alarmierend ist die Anzahl der Freizeitunfälle von Senioren ab einem Alter von 65 Jahren. Rund 142.500 Senioren mussten im Jahr 2011 sogar im Krankenhaus behandelt werden. Allein 679 Menschen ab 65 Jahren starben durch die Folgen eines Sturzes im Jahr 2011. Typische Unfälle der Senioren sind Ausrutschen im Bad oder Stolpern über Stufen.
Freizeitunfälle passieren oft beim Sport
Betrachtet man nur die Sportunfälle, die mit 197.400 ein Drittel aller Freizeitunfälle ausmachen, so haben Skifahrer (43.600), Fußballspieler (30.900) und Radfahrer (22.500) den größten Anteil. Nach wie vor werden die Gefahren im Freizeitbereich stark unterschätzt und Maßnahmen zur Senkung der Unfallzahlen vernachlässigt. Unfallprävention in der Freizeit braucht einen höheren Stellenwert, forderte Kühnelt-Leddihn.
(APA/Red)