Innsbruck-Wahl: Reaktionen

“Mit diesem Ergebnis ist sichergestellt, dass Innsbruck auch in Zukunft auf Basis unserer bürgerlichen Werte gut regiert werden wird”, betonte Platter in einer Aussendung.
Platter freute sich”ganz besonders”, dass das nächste Stadtoberhaupt ebenfalls aus den Reihen der bürgerlichen Gruppierungen kommen werde. Die Stichwahl werden sich nämlich VP-Spitzenkandidat Christoph Platzgummer und die amtierende Bürgermeisterin und Spitzenkandidatin der VP-nahen Liste “Für Innsbruck”, Christine Oppitz-Plörer am 29. April ausmachen.
Sichtlich erfreut gab sich VP-Spitzenkandidat Platzgummer nach den ersten Trends und dem sich abzeichenenden Zugewinn für seine Liste: “Die Menschen wollen einen Wechsel”. Er lade dazu ein, diesen Weg gemeinsam zu gehen. Über etwaige Koalitionspartner wollte Platzgummer keine Worte verlieren – zunächst müsse über Inhalte gesprochen werden, argumentierte er.
“Für Innsbruck” sei Granat dafür, dass die FPÖ nicht in die Stadtregierung kommen werde, betonte Oppitz-Plörer: “Wir sind die Heimat der politischen Mitte”. Für die Stichwahl will Oppitz-Plörer die Menschen in den nächsten Wochen von der “harten Arbeit” der letzten Jahre überzeugen. Nach dem Wahlkampf seien aus ihrer Sicht “keine Gräben offen”.
FP-Spitzenkandidat August Penz sah sich als “unzufriedener Gewinner”. Er sei froh darüber, an Stimmen und Mandaten dazugewonnen zu haben. Unzufrieden mache ihn jedoch das Nicht-Erreichen seines persönlichen Zieles, nämlich zweistellig zu werden. Dass das umstrittene Wahlplakat mit dem Slogan “Heimatliebe statt Marokkaner-Diebe” sich negativ ausgewirkt habe, glaubte Penz gegenüber der APA nicht. Selbstverständlich müsse aber in den nächsten Tagen Ursachenforschung betrieben werden.
Rudi Federspiel räumte ein, sein erklärtes Wahlziel “bei weitem nicht erreicht”zu haben. Zudem beklagte Federspiel die niedrige Wahlbeteiligung. Auch für die Grüne Spitzenkandidatin Sonja Pitscheider war die Wahlbeteiligung “erschreckend”. Ein Grund dafür seien die jüngsten Korruptionsskandale, konstatierte sie.
SPÖ-Spitzenkandidatin, Stadträtin Marie-Luise Pokorny-Reitter erklärte, dass es “weh tue”, wenn man Mandate verliert. Wahlempfehlung für die Stichwahl wollte sie vorerst keine abgeben.
Pirat Alexander Ofer war sichtlich glücklich und betonte, dass er diesen Ausgang mit einem Mandat erwartet habe. Es zeige, dass die Menschen mehr Bürgerbeteiligung haben wollten. Und dafür würden sich künftig die Piraten einsetzen.
(APA)