Innsbruck wählt neuen Gemeinderat und Stadtoberhaupt
Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer von der bürgerlichen Liste “Für Innsbruck” war zu ihrer Stimmabgabe ohne Begleitung in das zuständige Wahllokal in ihrem “Heimatbezirk” Sieglanger gekommen. Sie bedauerte angesichts des Wetters die Erstkommunikanten, die am “Weißen Sonntag” den Anlass traditionell für Familienausflüge nutzen. Einschätzungen über den Wahlausgang wollte sie nicht abgeben.
Ihr schärfster Rivale – zumindest laut Umfragen -, Christoph Platzgummer von der offiziellen ÖVP-Liste, wählte in Hötting. Der erst im laufenden Wahlkampf nominierte VP-Spitzenkandidat zeigte sich bei der Stimmabgabe überzeugt, dass er in die Stichwahl kommen werde.
Um die 40 zu vergebenden Mandate rittern neun Listen. Bei der ersten Bürgermeisterdirektwahl in Innsbruck bemühen sich gleich acht Kandidaten um die Funktion des Stadtoberhauptes, das aller Voraussicht nach nur mit einer Koalition regieren wird können.
Hoffnungen machten sich außerdem SP-Stadträtin Marie-Luise Pokorny-Reitter, Sonja Pitscheider (Grüne), der frühere FP-Politiker Rudi Federspiel von der gleichnamigen Liste, August Penz (FPÖ), der wegen der umstrittenen “Marokkaner-Wahlplakate” seiner Partei für internationale Schlagzeilen gesorgt hatte, sowie Josef Stingl (KPÖ) und “Pirat” Alexander Ofer.
(APA)