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Rodungen im Hochwasserabflussbereich des Ruggbaches

Andreas Fessler (Wirtschaftshof ) und Johannes Rupflin (Firma Problem-Baumfällungen Lau Bregenz).
Andreas Fessler (Wirtschaftshof ) und Johannes Rupflin (Firma Problem-Baumfällungen Lau Bregenz). ©Schallert
Rodungen im Hochwasserabflussbereich des Ruggbaches

Lochau. Die umfangreichen Pflegearbeiten mit entsprechenden Rodungen im Hochwasserabflussbereich des Ruggbaches, dem Grenzfluss zwischen Lochau und Hörbranz, konnten in den letzten Tagen bei prächtigem Wetter erfolgreich abgeschlossen werden.

Mit schweren Gerätschaften waren hier Manfred Lau und Johannes Rupflin von der Firma Problem-Baumfällungen Lau (Bregenz) sowie Andreas Fessler vom Wirtschaftshof der Gemeinde Lochau fachmännisch im Einsatz. So wurden im Auftrag der Gemeinden Lochau und Hörbranz und in Begleitung durch die Abteilung Wasserwirtschaft sämtliche vom Amtssachverständigen für Natur- und Landschaftsschutz ausgewiesenen Ufergehölze entlang des Ruggbaches zwischen Salvatorkolleg (Km 0,93) und Wasserfall (Km 1,35) gerodet, darunter teils jahrzehntealte Eichen, Eschen oder Akazien. Es handelte sich dabei um Bäume, die sich im Abflussquerschnitt befinden oder auf Dammstrecken stocken und deshalb aus Gründen der Hochwassersicherheit entfernt werden mussten.

Gefahren bei Hochwasser reduzieren

Der gesamte Hochwasserabflussbereich in diesem besonderen Teilabschnitt des Ruggbaches ist massiv mit Bäumen und Strauchgruppen bewachsen. Dies kann nicht nur die Dammstabilität gefährden, die Bäume verursachen zudem mit ihren Wurzeln gefährliche Hohlräume. Das in diesen Hohlräumen durchfließende Wasser bewirkt einen Abtrag von Erdmaterial. Sofern die Bäume umfallen, reißen die Wurzeln den Dammkörper auf, das offen daliegende Erdmaterial wird erodiert. Weiters können umgefallene Bäume auch gefährliche Verklausungen verursachen, welche den Hochwasserabfluss massiv behindern und zu Überschwemmungen führen.

Maßnahmen zur Pflege des Uferbereiches

Weitere Rodungen wurden auch im Bereich des Salvatorweges am Ruggbach und im Bereich des Schlossweges am Hoferbach von privater Hand durchgeführt. Überhaupt wollen die Gemeinden Lochau und Hörbranz in den kommenden Jahren die notwendige Gehölzpflege entlang der Bäche im Leiblachtal verstärken. Grundlage dafür ist ein umfassendes Pflegekonzept, das mit den Behörden Wasserwirtschaft und Umweltschutz abgestimmt wird. Vorgesehen sind auch Nachbepflanzungen, natürlich außerhalb des Hochwasserquerschnittes und in Absprache der Abteilung Wasserwirtschaft.

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