Gemeinsame Wasserversorgung für Laternsertal

Von Seiten des Landes wurden die Richtlinien für den Siedlungswasserbau dahingehend geändert, dass bei Übernahme der Genossenschaften durch die Gemeinde ein erhöhter Fördersatz von derzeit 27 Prozent auf 40 Prozent bei Investitionen gewährt wird. Dies bedeutet in Summe mehr als 250.000 Euro für kurzfristig anstehende Sanierungsmaßnahmen im Laternsertal und war damit ein wesentlicher Grund für diese Entscheidung.
„Mit der Übernahme der Wasserversorgung durch die Gemeinde geht freilich eine lange Tradition der Genossenschaftsversorgungen zu Ende, wofür allen Personen, die sich um deren Aufgaben jahrelang bemüht haben, recht herzlich gedankt sei“, sagt Bürgermeister Nesensohn.
Bei der Entscheidung für eine Auflösung der Genossenschaften war bei den Mitgliedern, welche jahrelang die Agenden der Wassergenossenschaft vertreten haben, natürlich auch etwas Wehmut dabei. Angesichts der anstehenden Investitionen über rund zwei Millionen Euro sprach man sich mit fast einstimmigem Beschluss für eine Übergabe an die Gemeinde aus.
„Wenn sich nun die Gemeinde um die Versorgung mit dem kostbaren Lebensmittel Trinkwasser kümmert, bedeutet dies jetzt auch, dass das gesamte Laternsertal durch eine gemeinsame neue Wassersteuerung die vorhanden Wasserreserven besser nützen und aufteilen kann. Insgesamt profitieren letztendlich alle Bürger vom Zusammenschluss“, sagt Bürgermeister Nesensohn.
Die Gemeinde wird nun ihrerseits die dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen in allen Ortsteilen vornehmen. Bereits für dieses Jahr ist eine Million Euro im Budget für die Wasserversorgung vorgesehen. Wesentliche Bestandteile des Projektes sind dabei die Neuerstellung des Pumpwerkes Bonacker und die Sanierungen der Hochbehälter Thal und Bonacker.