Wann ist der Stromverbrauch in Vorarlberg am höchsten?

Im Stromhandel der VKW wird täglich der Stromverbrauch für die kommenden Tage prognostiziert. Da sich Strom nicht speichern lässt, muss in etwa so viel Strom erzeugt werden, wie benötigt wird. Die Höchstlasten liegen normalerweise an Werkstagen, was in erster Linie dem Verbrauch in der Industrie geschuldet ist. Dort erreicht man Spitzen von etwa 500 Megawatt. „Das entspricht etwa der Leistung von 250.000 Wasserkochern, die zeitgleich in Betrieb sind“, verdeutlicht Quido Salzmann von den VKW. In den Nachtstunden fällt die Last jedoch deutlich ab.
Kühle Temperaturen als Stromfresser
Nicht zu unterschätzen sind Licht und Temperatur in Bezug auf den Stromverbrauch. Sobald die Temperatur unter 12 Grad fällt, wird im Schnitt pro Grad eine Lastverschiebung von einem Prozent erreicht. Ähnlich ist die Situation bei der Beleuchtung: „Zwischen einem sonnigen Tag und einem Tag mit starker Bewölkung gibt es Unterschiede im Bereich von 4 bis 5 Prozent“, so Salzmann.
Stromverbrauch nimmt zu
In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ist eine sukzessive Steigerung des Stromverbrauchs festzustellen. Zwischen 1960 und 1990 wurden starke Wachstumsraten verzeichnet, da zu dieser Zeit das gesamte Stromversorgungsnetz ausgebaut worden ist. In den letzten 10 bis 15 Jahren hat sich diese Steigerung jedoch abgeflacht. Aufgrund der Wirtschaftskrise war der Stromverbrauch in den letzten Jahren zuweilen sogar rückläufig, wie Salzmann betont.
Quido Salzmann (VKW) im VOL.at-Interview
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