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Aktivisten: Mehr als 200.000 Menschen demonstrieren in Homs

Auch in Istanbul demonstrierten am Freitag Türken und Syrer gegen das Assad-Regime.
Auch in Istanbul demonstrierten am Freitag Türken und Syrer gegen das Assad-Regime. ©EPA
In Syrien sind in der Protesthochburg Homs am Freitag nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten mehr als 200.000 Menschen gegen die Regierung auf die Straße gegangen. Die Demonstranten hätten sich nach dem Freitagsgebet in mehreren Vierteln der Stadt versammelt, um den Sturz von Präsident Bashar al Assad zu fordern, teilte die in London ansässige syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Weitere Proteste gab es demnach in Deir Essor im Osten und Idleb im Nordwesten. Um Proteste im Keim zu ersticken, seien die Sicherheitskräfte in Duma und Kafar Batna nahe der Hauptstadt Damaskus sowie in Homs, Hama und den Küstenstädten Banias und Lattakia massiv präsent gewesen, teilte die Beobachtungsstelle sowie die oppositionellen Lokalen Koordinierungskomitees mit. Demnach wurden in Homs und in der Region von Daraa zwei Menschen von den Sicherheitskräfte getötet.

Proteste gegen Arabische Liga

Die Proteste standen an diesem Freitag unter dem Motto “Die Arabische Liga tötet uns”. Die Opposition wandte sich damit gegen die Frist, die die Liga der syrischen Regierung eingeräumt hat. Wenn Damaskus nicht der Entsendung einer Beobachtermission zustimmt, will die Liga Syrien mit Sanktionen belegen. Nach UNO-Angaben sind seit Beginn der Proteste gegen Assad im März bereits mehr als 5.000 Menschen getötet worden.

(APA)

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