AA

Strom durch Photovoltaik-Anlage

In luftiger Höhe erläutern die Techniker Ruhm und D’Onofrio, Bgm. Rhomberg, Peter Sonnweber und Haustechniker Daniel Schwärzler das Projekt.
In luftiger Höhe erläutern die Techniker Ruhm und D’Onofrio, Bgm. Rhomberg, Peter Sonnweber und Haustechniker Daniel Schwärzler das Projekt.
Erste praktische Resultate bestätigen die errechnete Leistung der umweltfreundlichen Energieanlage.

Lauterach. (stp) „Wir liegen über dem Plansoll, die Anlage arbeitet zu- friedenstellend“, so Cosi­- mo D’Onofrio und Daniel Ruhm, Techniker der Herstellerfirma bei einem Lokalaugenschein in luftiger Höhe – auf dem
Dach des Lauteracher Sozialzentrums, wo das Sonnenkraftwerk der Gemeinde seit einiger Zeit Strom liefert.

Wieder Impulse geben

Eigentlich, so Bürgermeister Elmar Rhomberg, hatte man bei der Planung und Realisierung des „Hauses der Generationen“ diese Photovoltaik-Anlage gar nicht auf der Rechnung. „Doch als Peter Sonnweber sein Büro im dritten Stockwerk des Hauses bezog, kristallisierte sich sehr schnell diese Lösung heraus. Auch deshalb, weil wir seitens der Gemeinde mit gutem Beispiel vorangehen wollten und energietechnisch wieder Impulse geben wollten.“ So wie schon vor mehr als zehn Jahren, als in Lauterach im Rahmen der Schulsanierung ein Pilotprojekt umgesetzt wurde, das sich hervorragend bewährt hat. Die Photovoltaik-Anlage bei der Volksschule Unterfeld ist seit über zehn Jahren in Betrieb und funktioniert nach wie vor klaglos.

Erstes Bürgerkraftwerk

„Damals“, so Dr. Klaus König, der als treibende Kraft das Vorhaben vorantrieb, „haben wir bei der Konzeption der Anlage großen Wert auf Bürgerbeteiligung gelegt. Es gab ,Aktien‘ mit einem Nennwert von 1000 Schilling, private 65 Aktionäre haben insgesamt 128 Anteile gezeichnet und die Gemeinde hat sich mit ebenfalls 128 Anteilen an der Investition beteiligt.“ Diese Variante der Finanzierung stand auch diesmal zur Diskussion, ebenso hatte sich Peter Sonnweber als Fachmann für Energie-Optimierung dafür interessiert, die Anlage in Eigenregie zu installieren.

80.000 Euro

„Am Ende“, so der Lauteracher Bürgermeister Elmar Rhomberg, „haben wir uns dann aber dazu entschlossen, das Projekt als kommunales Vorhaben zu realisieren.“ Rund 80.000 Euro hat die Gemeinde Lauterach investiert. Mit rund 160 Quadratmetern Modulfläche wird eine Leistung von 20 kW erreicht, wie Peter Sonnweber beim Lokalaugenschein erläutert. Buchstäblich von seinem Schreibtisch aus hat er einen idealen Überblick auf das Flachdach, wo bereits eine Reihe von Solarmodulen für die Warmwasserproduktion aufgestellt waren. Da habe es sich geradezu aufgedrängt, „für eine Photovoltaik-Anlage ein optimales Konzept zu entwickeln. Und die Gemeinde hatte dafür ein offenes Ohr.“

Autos im „Sonnenbetrieb“

Mittel- und langfristiges Ziel der Gemeinde: „Wir wollen einerseits den Fuhrpark der Gemeinde auf Elektroautos umrüsten und die dafür erforderliche Energie selbst erzeugen. Wie es aussieht, erwirtschaften wir sogar noch einen ,Überschuss‘“, freut sich das Gemeindeoberhaupt. Gleichzeitig hofft Rhomberg, dass diese Anlage Schule macht und sich der eine oder andere Private dazu entschließt, ebenfalls auf Solarstrom zu setzen. Und Peter Sonnweber ergänzt: „Photovoltaik ist eine attraktive Investition. Vor allem dann, wenn ein ganzes Paket zu einem neuen Umgang mit Energie geschnürt wird. Angefangen von der thermischen Sanierung, die von der öffentlichen Hand mit attraktiven Fördermodellen forciert wird, bis zur thermischen und photovoltaischen Sonnennutzung.“

  • VIENNA.AT
  • VIENNA.AT
  • Strom durch Photovoltaik-Anlage
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen