Das große Rücken hat begonnen

Der Ortskern der Gemeinde St. Gallenkirch im Innermontafon steht gleichsam im Zentrum ehrgeiziger Vorhaben. Jetzt präsentieren die Verantwortlichen sicht- und greifbare Lösungen: Seit wenigen Wochen ziert ein lang geforderter öffentlicher Spielplatz die 2000 Quadratmeter große „Rössli-Bündta“ in der Ortsmitte. Wenige Meter vis-à-vis entsteht kommendes Jahr auf dem „Glaser-Areal“ die neue Feuerwehrzentrale. Und im Zentrumsbau, dem „Haus Tramosa“, avanciert die ansässige Drogerie zum Postpartner. Getroffene Entscheidungen mit umfangreichen Folgeerscheinungen. Im Anschluss an die verwirklichte Spielwiese will die Raiba Montafon groß investieren: Das bestehende Gebäude „Altes Spritzenhaus“ – Ecke Montafoner Straße und Zamangweg – soll einer neuen Bankfiliale sowie einem Tagescafé weichen. „Für den dort beheimateten Krippenbauverein planen wir im Volksschulgebäude Räume zu adaptieren“, bestätigt der St. Gallenkirchner Gemeindechef Ewald Tschanhenz den beabsichtigten Kauf, Abriss und Neubau des Gebäudes durch das Montafoner Bankinstitut.
Postpartner gefunden
Nach dem Umzug der örtlichen Feuerwehr in ihr neues Domizil könnte sich die Bergrettungsstelle St. Gallenkirch über großzügigere Platzverhältnisse freuen. „Wir führen entsprechende Gespräche“, informiert Ewald Tschanhenz über den möglichen Umzug der Rettungsorganisation in die bisherigen Feuerwehrräume, die sich im Gemeindezentrum befinden. Abgeschlossen sind hingegen die Verhandlungen zwischen der Post AG und Dieter Lang. Mit dem Engagement des Gaschurner Drogisten konnte die Post – die bestehende Servicestelle wird nach Abschluss des Regulierungsverfahrens endgültig geschlossen – ihren künftigen Partner finden. „Vorläufig für fünf Jahre“, sagt Dieter Lang und bestätigt gleichzeitig den getätigten Kauf der jetzigen Posträumlichkeiten. Kommenden Monat soll bereits umgebaut werden. „Wir arbeiten derweilen Shop in Shop. Die Postservicestelle bleibt also durchgehend geöffnet.“
Verkauft hingegen hat der Gaschurner Drogist sein bisheriges, gegenüber dem neuen Standort gelegene Geschäftslokal an die Gemeinde selbst. „Für die rund 100 Quadratmeter haben wir schon Pläne“, spricht Bürgermeister Ewald Tschanhenz von einer möglichen Erweiterung und der gleichzeitig fälligen Renovierung des Gemeindeamtes, das im Obergeschoss der zugekauften Flächen liegt. (VN)