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Syrien: 50.000 bei Begräbnis – Regime schießt auf Trauerzug

Syrische Sicherheitskräfte haben am Samstag in der nordost-syrischen Stadt Kamischli auf das Begräbnis für den ermordeten kurdischen Dissidenten Mishaal al-Tammo geschossen.

Mindestens fünf Teilnehmer seien getötet worden, berichteten syrische Aktivisten von den örtlichen Komitees der Protestbewegung.

50.000 bei Begräbnis von Oppositionsführer Tammo

Nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten haben 50.000 Menschen an der Beisetzung des ermordeten kurdischen Oppositionsführers Mishaal al-Tammo teilgenommen. Die Trauerfeier in Kamishli im Norden des Landes sei zu einer Großdemonstration gegen Staatschef Bashar el Assad geworden, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag. Nach Angaben von Oppositionsaktivisten eröffneten die Sicherheitskräfte schließlich das Feuer auf die Demonstranten.

Der bekannte Oppositionelle und Kurdenführer Tammo war am Freitag in seinem Haus von vier maskierten Männern erschossen worden. Art und Weise der Ermordung deuteten darauf hin, dass die Attentäter dem Geheimdienst oder einem der regimetreuen Schlägertrupps angehörten. Tammo hatte dem syrischen Nationalrat angehört, dem wichtigsten Zusammenschluss der Opposition des Landes.

(APA)

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