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Aigner bekommt Platz im FPÖ-Klub

Der "wilde" Abgeordnete Wolfgang Aigner bekam vom FPÖ-Klub ein Angebot
Der "wilde" Abgeordnete Wolfgang Aigner bekam vom FPÖ-Klub ein Angebot ©APA/HERBERT PFARRHOFER
Dem wilden Abgeordneten Wolfgang Aigner, der kürzlich die ÖVP verließ, wurde nun von der FPÖ ein Platz im Klub angeboten. Eine Mandatsverschiebung entsteht aus dieser "organisatorischen Unterstützung" jedoch nicht.

Der ehemalige ÖVP-Gemeinderat Wolfgang Aigner, der vor Kurzem dem Wiener ÖVP-Klub den Rücken kehrte und seitdem “wilder” Abgeordneter ist, wird nun von der FPÖ umworben. Es handelt sich jedoch lediglich um “organisatorische Unterstützung”, die Aigner seitens der FPÖ zuteil wird.

Denn der Chef der Wiener FPÖ, Johann Gudenus, bot Aigner am Freitag an, ein Büro im FPÖ-Klub im Rathaus zu beziehen. Aigner erhält damit nicht nur einen Schreibtisch, sondern auch volle Akteneinsicht im Rathaus. Medienberichten zufolge sieht FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache dies als “nicht unwichtigen Erfolg” und eine Art Einladung an den Ex-ÖVP-Abgeordneten, ein Stück des Weges mit der FPÖ gemeinsam zu gehen. Weitergehende Vereinbarungen, wie etwa über einen Listenplatz oder eine bestimmte Funktion in der Partei wurden jedoch nicht getroffen.

Aigner mit ÖVP im Clinch

Aigner hatte sich mit der ÖVP zuletzt massiv überworfen und seine ehemalige Partei heftig kritisiert. Unter anderem beklagte er sich über die Vorgangsweise ehemaliger Mitstreiter in der ÖVP sowie die mangelnde innerparteiliche Kommunikation. Darüber dass der Vorstand beabsichtigte, ihn vor ein Parteigericht zu stellen, gab sich Aigner “betrübt”.

Auch dass Personalentscheidungen grundsätzlich im kleinen Rahmen getroffen und viele Parteimitglieder dabei nicht eingebunden, sondern übergangen und vor vollendete Tatsachen gestellt würden, prangerte er an. Aigner hätte die Diskussion über diese Themen anstreben wollen, nehme nun aber zur Kenntnis, dass die Debatte unerwünscht sei.

 


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