Von allen in Österreich Studierenden im Erststudium sind 86,4 Prozent sogenannte Bildungsinländer (Schule in Österreich besucht und Hochschulzugang im Inland erworben haben). 13,6 Prozent sind als Bildungsausländer zum Studium nach Österreich gekommen.
Unter den Bildungsinländern haben knapp über vier Prozent keine österreichische Staatsbürgerschaft. 15,6 Prozent aller Studierender, die in Österreich einen Schulabschluss absolvierten, haben einen Migrationshintergrund. Entweder sind sie (1. Generation) oder mindestens ein Elternteil (2. Generation) im Ausland geboren. Rund zwei Drittel gehören laut der Studie der zweiten Generation an – sie wurden also bereits in Österreich geboren.
Bei den Bildungsinländern mit Migrationshintergrund erhoben die Autoren einen leicht höheren Frauenanteil sowie einen stark ausgeprägten Anteil von Studenten aus Akademikerfamilien. Letztere sind “fast zweifach überrepräsentiert”. Gleichzeitig ist aber auch der Anteil an Studierenden, deren Väter maximal über einen Pflichtschulabschluss verfügen, überdurchschnittlich hoch.
“Von den Bildungsausländern haben (inzwischen) zwei Prozent die österreichische Staatsbürgerschaft, und nahezu alle haben Migrationshintergrund”, schreiben die Autoren. Unter den Bildungsausländern gaben etwa zwei Drittel (65,9 Prozent) Deutsch als Muttersprache an, bei 34,1 Prozent ist die Muttersprache nicht Deutsch.