Zwischen den Vorlesungen und dem Büffeln können die rund 14.000 Hochschüler in mehr als 25 Gastlokalen in der Salzburger Altstadt um zehn Prozent günstiger essen und trinken. Über 20 Handel- und Dienstleistungsbetriebe sowie Kulturinstitutionen gewähren Rabatte und Spezialpreise. Salzburgs ÖH-Vorsitzender Michael Trinko wünscht sich eine Ausdehnung der studentenfreundlichen Aktionen auf alle Wochentage.
“Es herrscht allgemein eine gute Nachfrage auf die Angebote”, freute sich Andrea Trofer von der Altstadtmarketing, die zusammen mit der Wirtschaftskammer und der Universität Salzburg den verbilligten Tag im Jahr 2002 anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Paris-Lodron-Universität ins Leben gerufen hat. Und auch Trinko von der Österreichischen Hochschülerschaft meinte, der Studentinnenmittwoch “wird grundsätzlich gut angenommen”.
Dass dieser eine Tag eine finanzielle Erleichterung für Studenten bringt, sei aber nicht der Fall. Die Gastronomie wolle die Besucherzahl am Mittwoch, der eher schlecht besucht ist, ankurbeln. Trinkos Wunsch: An jedem Tag soll es Aktionen für Studenten geben. Die allgemeine Teuerung und Finanzkrise würden auch die Studenten spüren. “Sie haben weniger Geld zur Verfügung, viele zittern wegen der hohen Heizkosten dem Winter entgegen.”
In Zeiten der Wirtschaftskrise ist der Zulauf am Mittwoch merkbar, “immer wieder kommen Studenten zu uns ins Büro und holen sich den Flyer ab”, schilderte Trofer. Alle Infos stehen auch auf der Homepage http://www.studentenmittwoch.at.
Gegen Vorlage des Studentenausweises bieten einige Lokale verbilligte Mittagsmenüs an, wie das Indische Restaurant “Hanas Rasoi” (5,90 statt 7,90 Euro). Im “Zipfer Bierhaus” bekommt man ein Essen samt Getränk um 6,50 Euro, in der Pizzeria “Il Sole” ein Pizzastück zum Mitnehmen um 1,50 Euro. Das “Sternbräu” verlangt für 0,5 Liter Apfelsaft 1,90 Euro und für die gleiche Menge Bier 2,10 Euro.
Wer günstige Bettwäsche braucht, erhält bei “Betten Kastner” zehn Prozent Rabatt auf die reguläre Ware. “Fashion Fragolina” gibt zehn Prozent auf Röcke, bei “Salamander” sind Schuhe und Taschen ebenfalls um zehn Prozent billiger – um nur einige Beispiele zu nennen.
Aber auch Kunst- und Kulturliebhaber kommen auf ihre Rechnung: Im Landestheater etwa zahlen Studenten für ein Schauspiel vier Euro, für ein Musik- oder Tanztheater sechs Euro. Der Grundworkshop “Malen mit Acryl”, veranstaltet von Ivo Haas, kostet zehn Euro, der Kurs “Kunst aus der Werkstatt – Druckgrafik” fünf Euro. Trofer: “Bei diesen Kursen, die heuer neu sind, haben wir ein sehr gutes Feedback erhalten.” Und für das “Kind im Studenten” stellt “Spielwaren Neumüller” ebenfalls heuer zum ersten Mal Brett- und Kartenspiele im “Republic Cafe” kostenlos zur Verfügung, Getränke gibt’s auch günstiger.