Paketboxen kommen in Wien gut an

Seit Anfang September ist in sechs Wiener Wohnbauten ein Pilotprojekt zur Pakethinterlegung im Einsatz: die Paketboxen, welche Briefträgern und Paket-Empfängern das Leben erleichtern sollen. Denn mit dem neuen System muss ein Briefträger, der den Adressaten nicht zuhause antrifft, sein Paket nicht wieder mitnehmen, sondern kann es direkt im Haus in einer eigenen Empfangsbox hinterlegen. Der Empfänger wird per Benachrichtigungskarte im Briefkasten über das Paket informiert und kann es mittels Code jederzeit aus der Box holen. Sollte der Adressat die Sendung sieben Tage lang nicht entnehmen, so wird sie wie bisher im Postamt hinterlegt.
Zufriedenheit mit Paketboxen ist groß
Wie die Erstbilanz der Post nun zeigt, sind die Paketboxen ein voller Erfolg. In den 90 Boxen, die vorerst im Einsatz sind, wurden bisher rund 200 Sendungen hinterlegt. Bei den Kunden kommen die praktischen Boxen bestens an – das neue Service wird durchwegs geschätzt. Wie Post-Generaldirektor Georg Pölzl bekanntgab, haben 85 Prozent der Adressaten ihr Paket bereits am Tag der Zustellung entnommen, nach drei Tagen waren es bereits 96 Prozent.
In den betreffenden Wohnbauten, in denen das neue System bereits getestet wird, leben rund 10.000 Wiener. Bis zum Ende des Jahres soll sich entscheiden, ob ganz Wien von den Paketboxen profitieren wird. So lange läuft noch der Pilotversuch – und wenn dieser weiterhin so positiv verläuft, steht einer wienweiten regulären Einführung der Paketboxen ab 2012 nichts im Wege.