Die Welt der Gefangenen erstreckte sich auf 60 Quadratmeter, ohne Tageslicht, mit elektrisch betriebener Lüftung und ohne jede Kontaktmöglichkeit nach außen.
Versperrt war das Verlies mit einer mehrfachen, massiven Stahlbetontüre mit Elektromotor, die nur mit einer Fernbedienung mit Zahlencode zu öffnen war. Durch einen etwa fünf Meter langen Gang und ein Schlupfloch gelangte man in ein etwa 1,70 Meter hohes Zimmer, wo sich eine veralterte Kochmöglichkeit sowie eine Toiletten- und Duschanlage befanden.
Das karge Bad mit dem alten Alibert-Schrank und einem Joghurtbecher zum Zähneputzen zeigt gespenstisch, dass hier tatsächlich Menschen ihre Kindheit, ihr ganzes Leben verbringen mussten. Kleine lächelnde Zeichentrickfiguren, offenbar selbstgemalte Sterne und ein aufgestellter Spielzeugelefant wirken angesichts des Ausmaßes des Schreckens in den Räumlichkeiten aber eher anklagend als Trost spendend.
In dem Verlies befanden sich auch zwei Schlafräume mit zwei Betten, die ebenfalls von Kinderhand mit Sternen und kleinen Zeichnungen geschmückt worden waren. Ein Fernseher mit einem Videorekorder und ein Radio waren das einzige Fenster, das eine Welt jenseits der Kellermauern erahnen ließ und die Eingeschlossenen vor dem Abgleiten in den Wahnsinn einer abgeschotteten Parallelwelt bewahrten.
The Dungeon
60 square metres under house and garden, shut off by a heavy, electric door made from steel and concrete, no daylight, vented air. To live in this environment – only in this environment – for 24 years, for all the life of the children who were born here… the pictures provide only a fleeting glimpse on the true horror of this grisly imprisonment.