Die Summe setzt sich aus mehreren Posten zusammen. Zuerst aus dem Pensionsanspruch seiner Kanzlerzeit, immerhin 11.105 Euro brutto (14 Mal). Zusammen mit den Ansprüchen aus seiner gegenwärtig auslaufenden Karriere als “einfacher” Parlamentsabgeordneter darf Schüssel laut dem Grünen Abgeordneten Karl Öllinger mit insgesamt 15.600 Euro monatlich rechnen. Denn Wolfgang Schüssel fällt nicht unter das neue – Mehrfachbezüge deckelnde – Bezügegesetz, da er schon vor dessen Absegnung im Parlament saß – und freiwillig nicht verzichtete.
Einträgliche Beratertätigkeit
Dem noch nicht genug, bekleidet Schüssel noch eine Position als Aufsichtsrat beim deutschen Energieriesen RWE. Dafür erhält er nochmals bis zu 200.000 Euro pro Jahr. Wenig irritierend findet er die Tatsache, dass ein beträchtlicher Teil des RWE – Gewinns aus Atomstrom stammt. Auf die Atomkraftwerke von RWE angesprochen, meinte Schüssel schließlich: Der Atomstromanteil bei RWE liegt mit 26 Prozent unterm Schnitt. Ich setze mich dort für Investitionen in erneuerbare Energie ein.
Zu guter Letzt besteht auch noch ein Pensionsanspruch als ASVGler – wiederum 1.800 Euro pro Monat. Summiert erhält der Ex-Regierungschef damit 341.600 Euro pro Jahr – am unteren Ende der Skala.