Das grundlegende Recht auf einen fairen Prozess werde mit Füßen getreten, sagte Curtis Doebbler am Donnerstag. Die US-Behörden hätten weder ihm noch einem anderen Anwalt des 20-köpfigen Verteidigerteams gestattet, mit Saddam Hussein zu sprechen. Doebbler erklärte, die Inhaftierung des im Dezember verhafteten Expräsidenten verletzte internationales Recht und sei verfassungswidrig.
Der Washingtoner Anwalt reichte am Dienstag ein Gesuch beim Supreme Court ein, das den Titel Saddam Hussein vs. George W. Bush trägt. Doebbler beantragt darin, eine Beschwerde im Namen seines Mandanten einreichen zu dürfen. Dafür ist eine Sondergenehmigung nötig, weil keine Unterschrift Saddam Husseins vorliegt. Der Oberste Gerichtshof ist derzeit in einer dreimonatigen Sommerpause.