Die Aufgaben der Seepolizeiinspektion unterscheiden sich nicht im Wesentlichen von jenen der Landpolizeiinspektion. Es gilt auch hier die Überwachung der öffentlichen Ordnung, Ruhe und Sicherheit, erklärt Andreas Horb, Dienststellenleiter der Seepolizeiinspektion Hard. Jedoch brauchen die Polizistinnen und Polizisten eine Spezialausbildung für die Überwachung des Bodensees.
Im Besonderen gilt am Bodensee die Bodenseeschifffahrsordnung, die für alle Staaten am Bodensee gilt, schildert der Leiter der Seepolizeiinspektion gegenüber VORARLBERG ONLINE. Wenn eine Änderung gesetzlich vorgenommen werden muss, betrifft dies auch die Nachbarstaaten des Bodensees.
Am häufigsten würden Ausrüstungsmängel und fehlende Zulassungen bei Kontrollen festgestellt werden. Problematisch ist die Zunahme von nicht zugewiesenen Ruder- und Paddelbooten in den letzten Jahren: Dies hat den Hintergrund, dass wir, wenn wir ein solches Boot unbemannt vorfinden, nicht wissen ob ein Unglücksfall vorliegt. Die darauf folgenden Suchmaßnahmen könnten daher vermieden werden, wenn die Boote einen Besitzer aufweisen oder zumindest eine Ansprechperson, die wissen könnte, ob jemand abgängig ist oder nicht.
Strafen bei fehlender Sicherheit
Wichtig ist auch die Mitnahme von den vorgeschriebenen Rettungsmittel: Rettungswesten, Rettungswurfgeräte und Notsignalmittel. Die Rettungsmittel sind auch bootsspezifisch das heißt man sollte sich vor einem Bootsausflug erst nach den geltenden Regelungen für das verwendete Boot erkundigen, rät Horb. Das es um die körperliche Sicherheit auf See geht, muss hier bei fehlender Ausrüstung mit Strafen gerechnet werden.