Schülerlotse belästigte Buben
Ein 17-jähriger Schülerlotse steht im Verdacht, in Wien-Favoriten zumindest zwei Kinder sexuell belästigt zu haben. Der Jugendliche soll einen Buben unter der Androhung von Schlägen dazu gezwungen haben, ihm sein Geschlechtsteil zu zeigen, sagte der Stadthauptmann von Favoriten, Ludwig Berghammer. Ein anderes Kind soll der Bursch mit seiner Anhaltekelle zwischen den Beinen berührt haben.
Der Schülerlotse hatte am 5. Oktober seinen Dienst angetreten. Am 10. Oktober wurde gegen den 17-Jährigen wegen sexueller Belästigung Anzeige erstattet. Am 12. Oktober wurde der Beschuldigte schließlich außer Dienst gestellt.
Berghammer kritisierte, dass als Aufnahmekriterien für Schülerlotsen nur das Mindestalter von 14 Jahren, eine amtsärztliche Untersuchung und eine Einschulung nötig seien. Ein Leumundszeugnis werde nicht verlangt. In dem Fall des 17-Jährigen hätte ein Leumundszeugnis die Taten vielleicht verhindern können. „Er war zwar nicht einschlägig bekannt, aber es lag etwas Anderes gegen ihn vor“, sagte der Stadthauptmann.