Waldbrand bedroht wieder Häuser in Oregon
250 Behausungen sind jetzt geräumt. 125 Nationalgardisten kamen den 800 Feuerwehrleuten am Sonntag zu Hilfe, um den Brand zu löschen, der schon eine Fläche von mehr als 3.600 Hektar verkohlt hat und nur zu 30 Prozent unter Kontrolle ist.
Eine Woche nach Ausbruch des verheerenden Waldbrandes im kalifornischen Sequoia-Nationalpark macht die Feuerwehr dort Fortschritte bei der Eindämmung der Flammen. Am Samstag war rund ein Drittel kontrolliert. Nach US-Medienberichten sind hier bisher 24.000 Hektar Land verbrannt.
Eine Frau, die das Feuer verursacht haben soll, wurde am Freitag dem Haftrichter in Fresno vorgeführt und wegen Anzündens eines Lagerfeuers ohne erforderliche Erlaubnis angeklagt. Bei einer Verurteilung drohen der 45-Jährigen bis zu fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe in Höhe von 250.000 Dollar (253.000 Euro).
Trotz extremer Trockenheit hatte die Camperin ein Lagerfeuer zum Kochen angezündet, das außer Kontrolle geriet. Laut Anklage soll die Frau zuvor beim Übernachten im Wald Drogen genommen haben.
1.500 Feuerwehrleuten ist es vorerst gelungen, ein Übergreifen der Flammen auf die wertvollen Mammutbäume zu verhindern. Um elf Baumgruppen herum wurde eine Feuerschneise geschlagen. Zeitweise hatten sich die Flammen bis auf wenige Kilometer den gewaltigen Mammutbäumen genähert.
Eine dicke Borke schützt die riesigen Stämme normalerweise vor Feuerschäden. Forstexperten befürchten jedoch, dass die Flammen von den Kronen anderer Bäume auf die Äste der Mammutbestände übergreifen könnten. Die Mammutbäume im Sequoia-Nationalpark werden im Durchschnitt 90 Meter hoch, die Stämme können bis zu zwölf Meter dick sein. Das Alter einiger Bäume wird auf 3.000 bis 3.500 Jahre geschätzt.