21 Geiseln frei gelassen
Der bewaffnete Kidnapper habe zudem den Lehrer gezwungen, das Klassenzimmer zu verlassen, berichtete der Rundfunk. Dazu habe er einem der Kinder ein Messer an den Hals gehalten. Bei dem Täter soll es sich um einen ehemaligen Schüler des Instituts oder den Bruder einer Schülerin handeln.
Zwei Stunden nach Beginn der Geiselnahme gelang es der Polizei auch, Verhandlungen mit dem etwa 25 Jahre alten Mann aufzunehmen. Dieser erklärte, sein einziges Motiv sei, Lösegeld zu erpressen. Er verlangte 1,5 Millionen Euro, um seine Opfer frei zu lassen. Die Kinder seien zwar sehr erschrocken, aber unverletzt, berichtete ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes, der kurz zu den Geiseln durfte.
Der Täter war auf das Gelände gelangt, in dem er sich für einen der Väter ausgab, die am Nachmittag ihre Kinder abholen wollten. Daraufhin stürmte er eines der Klassenzimmer und brachte etwa 25 Kinder und den Lehrer in seine Gewalt. Die Schule hat rund 1.000 Schüler. Die übrigen wurden in Sicherheit gebracht. Draußen versammelten sich rund 300 Menschen, darunter viele verzweifelte Eltern. Sie wurden von Psychologen betreut.