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Öltreiben auf der Donau unter Kontrolle

Ein beim Donaukraftwerk Ybbs um 7.00 Uhr entdeckter Ölteppich auf der Donau hat am Freitag, einen Großeinsatz der Einsatzkräfte im Bezirk Melk bedingt.

Vorsorglich wurden die Gemeinden flussabwärts – Wachau, Raum Krems bis Tulln – informiert. Der Ölfilm erstreckte sich über einige Kilometer. Gegen Mittag hatten die rund 200 Feuerwehrleute die Situation einigermaßen unter Kontrolle: Es gelang, die Kontamination im Staubereich vor dem Kraftwerk Melk zu kanalisieren und abzusaugen.

„Die Ölsperren haben hervorragend funktioniert“, zeigte sich die Melker Bezirkshauptfrau Elfriede Mayrhofer am Nachmittag zufrieden. Die Sicherungsmaßnahmen wurden durch die herrschende Windstille wesentlich erleichtert. Im Bezirk Melk kommt es zwei bis drei Mal im Jahr zu derartigen Zwischenfällen, für die die Wehren bestens geschult und gerüstet seien.

Wenn auch nicht auszuschließen war, dass einzelne Ölfahnen „durchrutschen“ könnten, bestand für die dem Katastrophenplan entsprechend vorgewarnten Gemeinden flussabwärts von Melk am Nachmittag kaum mehr eine Gefahr. Die Umweltbedrohung sei minimiert worden, so Mayrhofer.

Nach Angaben von NÖ Feuerwehrsprecher sollte der Einsatz, in dessen Verlauf zunächst sämtliche Einläufe und Häfen im Bereich abgedichtet und die Ufer gesichert worden waren, bis in die Abendstunden andauern. Bei der ausgetretenen Substanz hatte es sich – dem Geruch zufolge – vermutlich um Dieselöl gehandelt. Die Menge ließ sich vorerst nicht schätzen, auch die Ursache konnte zunächst nicht eruiert werden. Gerüchte, wonach etwaige vom Hochwasser im August mitgespülte Ölfässer geplatzt sein könnten, seien durch nichts zu belegen, so Mayrhofer.

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