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Busek bekräftigt Schwarz-Grün

Der ehemalige ÖVP-Obmann und Ex-Vizekanzler Erhard Busek hat am Samstag große Bedenken gegen eine Große Koalition geäußert. Auch mit den Blauen könne er nichts anfangen.

Wären im Wahlkampf große Themen wie Arbeitsmarkt oder Gesundheit ein Thema gewesen, wäre eine breite Mehrheit im Parlament gut gewesen. “So besteht die Angst, dass die Große Koalition alles zerschlägt und den Staat aufteilt”, sagte Busek im Gespräch mit der APA.

Die SPÖ sei an einer Regierungsbeteiligung auch nicht wirklich interessiert – darauf weise hin, dass am ersten Sondierungsgespräch “keine Großkoalitionäre” teilgenommen hätten. Einzige Ausnahme: Wiens Bürgermeister und SP-Chef Michael Häupl. Erneut bekräftigte Busek, der derzeit Sonderkoordinator des Stabilitätspakts für Südosteuropa ist, seine Präferenz für Schwarz-Grün.

Für die Grünen würde sich dadurch die Chance ergeben, “politische Verantwortung zu übernehmen und diese umzusetzen”. Derzeit erinnere ihn die Situation an “Die Angst des Tormannes vor dem Elfmeter” (Peter Handke). Es wäre an der Zeit, dass die Grünen “den Ball halten”, fügte er hinzu. Keine Mehrheit würde jedenfalls zu Stande kommen, wenn sich jene “Jusos durchsetzen, die ehemals in der SPÖ gearbeitet haben”.

Busek bekräftigte auch erneut seinen Widerstand gegen die Fortsetzung der ÖVP-FPÖ-Regierung. “Mit den Blauen kann ich nichts anfangen. Man weiß auch noch nicht, wer da reinkommt”, betonte der Ex-Vizekanzler. Es scheine aber eine “Fixierung der Partei zu geben, die nicht weit von Haider (Kärntner Landeshauptmann) entfernt ist”.

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