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Bombenanschlag auf Christmette in Indien

Bewaffnete haben in der Nacht zum Mittwoch einen Bombenanschlag auf eine christliche Kirche im Osten Indiens verübt, wo fast 1.200 Menschen die Christmette feierten.

Wie die Nachrichtenagentur PTI berichtete, wurden dabei mindestens sechs Menschen verletzt. Anschließend hätten die Angreifer mehrere Kirchgänger ausgeraubt. Wer hinter dem Angriff steckt, ging aus der PTI-Meldung nicht hervor.

Der Zwischenfall ereignete sich in Malipota nahe der Grenze zu Bangladesch. Dort ist es wie im übrigen Indien schon häufiger zu Übergriffen gegen Christen gekommen, die lediglich zwei Prozent der indischen Bevölkerung ausmachen. Die Auseinandersetzungen haben sich verschärft, seit Hindu-Nationalisten 1999 unter Ministerpräsident Vajpayee die Regierung übernahmen. Hindus stellen rund 80 Prozent der indischen Bevölkerung, Moslems etwa 13 Prozent.

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