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Mehr Geduld eingefordert

Die beiden Chefinspektoren der Vereinten Nationen haben mit Blick auf die USA zu mehr Geduld im Irak-Konflikt aufgerufen. NATO berät über Sonderschutz für Türkei.


Ein Krieg würde ein Scheitern ihrer Bemühungen bedeuten, sagten Blix und El Baradei zum Abschluss ihrer zweitägigen Gespräche in Bagdad. Zur jüngsten Äußerung von US-Präsident Bush, das Spiel sei vorbei, sagte Blix: „Wir arbeiten nicht für die hohen
Regierungsbeamten der USA, sondern für den Sicherheitsrat.“

Eine deutsch-französische Initiative für eine friedliche
Entwaffnung des Irak hat neue Verstimmungen zwischen Berlin und
Washington ausgelöst. US-Verteidigungsminister Rumsfeld kritisierte,
er habe „keine Kenntnis“ von dem Plan gehabt. Ein führender
irakischer Oppositioneller hat einen solchen Plan als lächerlich und
zum Scheitern verurteilt bezeichnet.

NATO-Rat entscheidet über besondere Schutzmaßnahmen für die Türkei

Angesichts einer drohenden Militäraktion gegen den Irak
tritt der NATO-Rat heute in Brüssel zusammen. Auf der Tagesordnung
steht die Forderung der USA, besondere Schutzmaßnahmen für das
NATO-Mitgliedsland Türkei zu treffen. Belgien, Deutschland und
Frankreich haben angekündigt, diese Pläne blockieren zu wollen, weil
sie darin zum jetzigen Zeitpunkt ein falsches Signal sehen.

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