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Fünf Verletzte weiter in Lebensgefahr

Zwei Tage nach den Bombenanschlägen auf ein Moskauer Freiluft-Konzert kämpfen russische Ärzte weiter um das Leben von fünf Schwerstverletzten.

In Krankenhäusern der russischen Hauptstadt wurden am Montag insgesamt noch 38 Opfer des offenbar von tschetschenischen Selbstmord-Attentäterinnen verübten Terrorakts behandelt.

Die beiden Frauen hatten am Samstag am Rande des Rockkonzerts „Krylja“ zwei Sprengsätze gezündet und 11 Konzertbesucher mit in den Tod gerissen. Zwei Opfer starben kurze Zeit später im Krankenhaus.

Polizei und Geheimdienst veröffentlichten weitere Details zum Hintergrund der Bluttat und zur Identität der Terroristinnen. Eine der beiden Täterinnen soll am Vortag der Tat von der georgischen Hauptstadt Tiflis nach Moskau geflogen sein. Die Polizei fand nach eigenen Angaben bei der Leiche neben dem Flugschein auch einen Pass, der die Frau als eine 1983 geborene Tschetschenin auswies.

Präsident Wladimir Putin sprach in einem Beileidstelegramm den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. „Das Ziel dieses Terroraktes ist offensichtlich. Es sollen Angst, Verunsicherung und nationale Intoleranz verbreitet werden“, schrieb Putin. Bei einem Telefonat Putins mit US-Präsident George W. Bush am Sonntagabend sicherten sich beide Politiker eine enge Zusammenarbeit im Kampf gegen den internationalen Terror zu, wie die Agentur Interfax meldete.

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