Erste Stuttgarter Niederlage
Roy Makaay ist derzeit der Erfolgsgarant von Bayern München. Drei Tage nach seinem entscheidenden Treffer in der Champions-League-Gruppenphase gegen RSC Anderlecht bescherte der Niederländer den Bayern auch den glücklichen 1:0-Sieg im Bundesliga-Schlager gegen den VfB Stuttgart. Für die Schwaben war es am 16. Spieltag die erste Niederlage, damit heißt einen Spieltag vor dem Ende der Hinrunde der neue Tabellenführer Werder Bremen. Die Bremer gewannen das zweite Gipfeltreffen des Spieltages auswärts gegen Bayer Leverkusen 3:1.
Makaay entschied mit seinem achten Saisontor (75.) vor 63.000 Zuschauern die Partie im Olympiastadion. Dabei schienen die Gäste aus Stuttgart dem Siegestreffer lange Zeit näher zu sein. Dennoch endete für die ohne den gesperrten Abwehrchef Zvonimir Soldo angetretenen Stuttgarter ihre beeindruckende Serie. Die letzte Niederlage hatte es vor über einem halben Jahr, nämlich am 17. Mai, gesetzt – ebenfalls in München.
Der vermeintliche Titel-Aspirant Borussia Dortmund geht schweren Zeiten entgegen. Sechs Wochen nach der Cup-Schlappe verloren die Dortmunder das Borussen-Duell bei Mönchengladbach auch in der Bundesliga mit 1:2 und sind aus den UEFA-Cup-Rängen gerutscht. Der VfL Wolfsburg zog durch ein 2:1 gegen Hannover mit dem BVB nach Punkten gleich.
1860 München mit den Österreichern Martin Stranzl, Harald Cerny und Markus Weissenberger (alle drei spielten durch) verpatzte Hertha-BSC-Interimscoach Andreas Thom die Heimpremiere, die Berliner kamen über ein 1:1 nicht hinaus. Die glückliche Hertha-Führung durch ein Eigentor des Sechzigers Rodrigo Costa (53.) glich Benjamin Lauth nach Weissenberger-Vorlage (57.) aus.
Zu Kurzeinsätzen kamen die ÖFB-Legionäre Stefan Lexa und Gerd Wimmer. Lexa spielte bei der 0:1-Niederlage der Frankfurter Eintracht in Bochum ab der 74. Minute, Wimmer wurde beim mageren 1:1-Remis von Rostock zu Hause gegen Schlusslicht Köln in der 90. Minute eingewechselt. Wieder tief im Abstiegsstrudel steckt der 1. FC Kaiserslautern nach dem 0:2 gegen Schalke 04.