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New York fürchtet jetzt um sein Nachtleben

Nachtschwärmer in New Yorker fürchten, dass ihnen Bürgermeister Michael Bloomberg nach der Zigarette in Bar und Beisl nun auch das Nachtleben streichen will.

Grund für ihre Aufregung ist ein Vorstoß der Stadtverwaltung, die antiquierte „Kabarettlizenz“ für große Tanzclubs und andere Etablissements gegen eine neue „Nightlife“-Lizenz auszutauschen. Das Gesetz sei zwar noch nicht geschrieben, aber Bar- und Nachtclubbesitzer sehen bereits „rot“, berichtete die „New York Times“ am Samstag.

Ihrer Überzeugung nach führt will Bloomberg die Stadt, die angeblich „nie schläft“, früher ins Bett zu schicken. Mit der neuen „Nightlife“-Lizenz dürfte der Bürgermeister auch die Öffnungszeiten kürzen, vermutet der Präsident von New Yorks Nightlife-Vereinigung, David Rabin.

Derzeit dürfen Bars und Tanzlokale mit einer „Kabarettlizenz“ ihre Gäste bis um 4.00 Uhr bewirten. Unter einem früheren Schluss würden Kneipen, Bars, Discos, Clubs, Hotels und Taxifahrer gleichermaßen leiden, sagt Rabin – und drohte dem Rathaus mit entschiedenem Widerstand.

Im April 2003 hatte Bloomberg seinen Bürgern erst ein Rauchverbot an der Theke auferlegt. Seitdem müssen Raucher vor die Tür, wenn sie zwischen Bier oder Wein einen Zug aus der Zigarette wollen. Die Verordnung hat dem Gaststättengewerbe laut Zeitung enorme Verluste gebracht. Einige Unternehmen haben einen Rückgang ihrer Einnahmen bis zu 40 Prozent hinnehmen müssen, hieß es kürzlich.

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