Wasserversorgung in Athen kollabiert
Seit Montag sei das Wassernetz aber wiederhergestellt, sagte die griechische Bauministerin Vasso Papandreou vor Journalisten.
In einigen Stadtvierteln gab es demnach aber am Morgen noch kein Wasser, weil die Wasserwerke den hohen Bedarf nicht decken konnten. Nach Angaben der Behörden hatten die Athener am Samstag doppelt so viel Wasser wie gewöhnlich verbraucht, nämlich 2,1 Millionen Kubikmeter. Tonnenweise sei es verwendet worden, um den Schnee von Autos und Vortreppen zu spülen.
In der Landwirtschaft richtete der Wintereinbruch einen Schaden von bis zu 300 Millionen Euro an, wie Wirtschaftsminister Nicos Christodoulakis nach ersten Schätzungen sagte. Die Regierung wolle den Schaden nun genauer feststellen und in den kommenden Wochen Entschädigungen in Höhe von 50 Prozent bezahlen. Nach Angaben der Landwirtschaftsgewerkschaft Paseges waren vor allem der Obst-, Gemüse- und Getreideanbau betroffen.
In Griechenland hatte es Ende vergangener Woche einen heftigen Wintereinbruch gegeben – starker Schneefall und eisiger Sturm hatten im Süden und im Landesinneren für Chaos gesorgt und hunderte Ortschaften vorübergehend von der Außenwelt abgeschnitten.