Der tschechische Ministerpräsident Vladimir Spidla ist am Freitag Vormittag im Parlament zusammengebrochen und wurde vom Notarzt ins Spital eingeliefert.
Im Laufe einer Sitzung des Unterhausklubs seiner sozialdemokratischen Partei (CSSD) habe er sich plötzlich unwohl gefühlt. Er sei mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus zur Untersuchung transportiert worden, teilte die Regierungssprecherin Anna Veverkova mit.
Nach den Worten der CSSD-Abgeordneten habe es sich offenbar um eine durch Überarbeitung verursachte vorübergehende Übelkeit gehandelt. In diesem Zusammenhang kritisierten sie, dass der Rettungswagen für den Regierungschef erst 20 Minuten nach dem Anruf angekommen sei. Das ist das Bild unseres Gesundheitswesens, sagte der CSSD-Abgeordnete Michal Kraus und fügte hinzu, es habe ihn überrascht, dass die Meldung in den Medien früher auftauchte, als der Rettungswagen beim Parlament.