Keine Spur gab es bis Samstagvormittag von jenem Trafikräuber, der Freitag gegen 18.00 Uhr einen Aufsehen erregenden Überfall in Wien-Landstraße verübt hatte. Der Trafikant hatte eine Neun-Millimeter-Pistole gezogen und zwei Schüsse abgegeben. Möglicherweise hatte einer davon den Täter verletzt.
Kurz vor 18.00 Uhr war ein etwa 25 bis 35 Jahre alter Mann, 1,65 bis 1,70 Meter groß, in das Geschäftslokal in der Hansalgasse gekommen. Er verlangte von der Ehefrau des Geschäftsinhabers eine Packung Zigaretten. Nachdem sie diese aus dem Regal genommen hatte zückte der Räuber plötzlich eine Pistole, hielt sie ihr an die Wange und sagte: Das ist ein Überfall. Geld her.
Silvia M. ließ sich jedoch zu Boden fallen und versteckte sich unter dem Verkaufspult. Währenddessen hatte allerdings ihr Mann, Robert M., in einem Nebenzimmer bemerkt, was in seiner Trafik vor sich ging. Er nahm seine Neun-Millimeter-Pistole und schoss zwei Mal auf den unbekannten Täter. Ein Projektil schlug in den Türstock ein, das zweite dürfte laut Angaben der Polizei den Räuber getroffen haben. Er lief jedoch davon. Die Fahndung nach dem Mann, der Wiener Dialekt gesprochen hatte, bekleidet war er mit einer schwarzen dicken Jacke, einer schwarzen Hose und einer schwarzen Wollmütze, blieb ergebnislos.
Redaktion: Michael Grim