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USA verhandeln mit Nordkorea

Das Treffen von US-Unterhändler James Kelly und dem nordkoreanischen Vizeaußenminister Kim Kye Gwan fand am Rande der Sechser-Gespräche über das Atomprogramm in Peking statt.

Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben. Seoul bot Pjöngjang indes eine Entschädigung für den Verzicht auf sein Nuklearprogramm an. Die USA bekräftigten in der Eröffnungsrunde der Gespräche mit Nordkorea unter Beteiligung von Südkorea, China, Japan und Russland ihre harte Linie.

Über den Inhalt des bilateralen Treffens wurde zunächst nichts bekannt; die Tatsache, dass es zustande kam, wurde bereits als Erfolg gewertet. Zuletzt hatten Kelly und Gwan am Rande der ersten Sechser-Runde im August in Peking knapp eine halbe Stunde informell miteinander „geplaudert“, wie es damals hieß.

Die erste Sitzung der Sechser-Gespräche am Vormittag (Ortszeit) sei „kühl und geschäftsmäßig“ verlaufen, sagte der südkoreanische Chefunterhändler Lee Soo Hyuck. Südkorea legte einen Drei-Stufen-Plan vor, der mit einem Einfrieren des Atomvorhabens und einer festen Zusage beginnen soll, wie die Nuklearanlagen beseitigt werden. Im Gegenzug soll Nordkorea Sicherheitsgarantien erhalten. Die zweite Phase sieht Inspektionen zur Überprüfung der Vereinbarung und internationale Energiehilfen für das von Stromknappheit geplagte Land vor. In der dritten Phase soll das Atomprogramm vollständig beseitigt werden.

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