Bei der Waffe, die er bei seiner Attacke benutzte, handelte es sich nach Behördenangaben um eins von vier gestohlenen halbautomatischen Sturmgewehren.
Der als undiszipliniert” beschriebene Ex-Major war aus der Armee entlassen worden, nachdem er drei Monate unentschuldigt gefehlt hatte. Ihm war nach dem Ende der Apartheid für diverse Vergehen von der Wahrheitskommission unter Leitung des damaligen Erzbischofs Desmons Tutu Amnestie gewährt worden.
Der Mann hatte am Vorabend in Begleitung zwei weiterer Männer vor dem Haus des 85-jährigen Friedensnobelpreisträgers Mandela in Kapstadts vornehmen Stadtteil Bishopcourt nach ihm oder Tutu gefragt. Als der Wächter Vorgesetzte herbeirief, rannte der Ex-Major zum Auto und kam mit einem Sturmgewehr zurück. Die Wächter erwiderten sein Feuer und verletzten den Mann tödlich. Seine Gefährten flohen, wurden aber später festgenommen. Das Tatmotiv ist völlig unklar. Mandela, der Südafrika als erster schwarzer Präsident 1994 in die Nach- Apartheid-Ära geführt hatte, äußerte sich geschockt”.