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Usbekistan: Mindestens 19 Tote bei Explosion

In der usbekischen Hauptstadt Taschkent sind am Montag laut Außenministerium „mehrere Terror-Akte" verübt worden. Nach ersten Erkenntnissen hat sich eine Frau in die Luft gesprengt.

Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsdiensts bestätigte, dass sich auf dem Markt Chorsu in der Altstadt mindestens eine Explosion ereignet habe. Mindestens19 Tote

Es seine mindestens 19 Menschen getötet und 29 weitere verletzt worden. Das sagte der Generalstaatsanwalt des Landes, Raschid Kadyrow, der russischen Nachrichtenagentur ITAR-TASS.

Ein Korrespondent der Nachrichtenagentur RIA-Nowosti meldete, eine Detonation habe sich im Eingangsbereich eines Geschäfts für Kinderartikel in einem der Haupteinkaufsviertel von Taschkent ereignet. Mindestens sechs Passanten seien verletzt worden. Am Tatort liege die Leiche der mutmaßlichen Attentäterin, berichteten Augenzeugen.

Verbindung mit Madrid

Ein Sprecher des Außenministeriums brachte die Explosion mit den Anschlägen von Madrid und der anhaltenden Gewalt im benachbarten Afghanistan in Verbindung. Die Regierung gehe von einem terroristischen Hintergrund aus, sagte Außenamtssprecher Ilchom Sakirow der Nachrichtenagentur AFP. „Es gab mehr als eine Explosion. Es gab mehrere versuchte Terror-Anschläge.” Genauere Angaben zur Zahl der Opfer machte er zunächst nicht. Mehrere Verdächtige seien festgenommen worden.

Die frühere Sowjetrepublik Usbekistan ist einer der wichtigsten Verbündeten der USA in der Region. Washington unterhält in dem moslemischen zentralasiatischen Land einen wichtigen Truppenstützpunkt für den Einsatz im Nachbarland Afghanistan.

Bombenserie vor fünf Jahren

Vor fünf Jahren waren bei einer Bombenserie in Taschkent 16 Menschen getötet worden. Die Regierung hatte damals die Untergrundorganisation Islamische Bewegung Usbekistans verantwortlich gemacht. Die Organisation wird mit El Kaida in Verbindung gebracht.

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