Der Großauftrag erging an Siemens Transportation Systems und deren Konsortialpartner Elin EBG. Siemens und Elin EBG werden weitere 150 Niederflug-Straßenbahnen an die Wiener Linien liefern. Der gesamte Auftragswert beläuft sich auf rund 357 Millionen Euro, davon entfallen rund 70 Prozent auf Siemens.
Lieferung ab 2006
Die ersten 25 der jetzt in Auftrag gegebenen neuen Ulf-Straßenbahnen werden im Jahr 2006 geliefert, die übrigen bis zum Jahr 2012. Danach schließe sich eine Option über weitere 150 Ulf an. Die Straßenbahn wird komplett im Siemens-Werk in Wien gefertigt.
Siemens hatte bereits 1997 den ersten Auftrag zur Lieferung von 150 ULF erhalten. 130 davon sind bereits im Wiener Straßenbahnnetz im Einsatz, der Rest der ersten Tranche soll bis Ende 2005 ausgeliefert werden. Zehntausende Fahrgäste der Wiener Linien hätten mittlerweile den Komfort der Niederflurstraßenbahn Ulf – mit der weltweit niedrigsten Einstiegshöhe von 19 Zentimetern – schätzen gelernt, wurde bei der Zeremonie hervorgehoben.
Klimatisiert und leicht
Die ursprünglich für Wien entwickelte, extrem niedrige Straßenbahn, die mittlerweile mehr als 13 Millionen gefahrene Kilometer hinter sich hat, ist in den vergangenen Jahren auf Wunsch der Wiener Linien immer wieder modifiziert worden. Der jetzt angeschaffte neue Ulf ist leichter, klimatisiert und nach Angaben der Wiener Linien auch in der Anschaffung günstiger.
Der neue Ulf behält zwar das bisherige Grundkonzept bei: niedrige Einstiegshöhe, maximale Türbreiten, hohe Reisegeschwindigkeit, moderne Antriebstechnik und das Porsche-Design. Neu ist aber die Gewichtsreduzierung, die durch Vereinfachung des Antriebes sowie die Umstellung von Wasser- auf Luftkühlung erreicht wird. Die Garnituren haben auch Klimaanlagen.
Redaktion: Birgit Stadtthaler