AA

Nahost: Annäherung zwischen Arafat und Korei

Der palästinensische Präsident Arafat und sein Premier Korei sind nach Angaben von Beratern im Begriff, die vor zehn Tagen ausgebrochene politische Krise beizulegen.

Voraussichtlich bis Dienstag würden alle Streitpunkte ausgeräumt sein, sagte ein Regierungsberater, der anonym bleiben wollte, am Montag in Ramallah. Die Regierungskrise war nach massiven Protesten im Gaza-Streifen gegen Arafats Führungsstil ausgebrochen. Korei verlangt unter anderem die vollständige Kontrolle über die Sicherheitsapparate.

Arafat hatte am Samstag vor arabischen Diplomaten Korei sein volles Vertrauen ausgesprochen: „Ich werde ihn unterstützen, wie auch immer er entscheidet.“ Er erklärte, der palästinensische Legislativrat habe Änderungen innerhalb des Kabinetts vorgeschlagen, diesen habe er zugestimmt. Ein aus 14 Parlamentsabgeordneten zusammengesetztes Komitee soll am Montag bei Arafat vorsprechen. Radikale Palästinenser haben unterdessen die Bildung von so genannten Volkskongressen in allen Teilen des Gaza-Streifens gefordert. Aufgabe dieser Gremien müsse es sein, die Reform der Verwaltung voranzutreiben, gegen Korruption vorzugehen und die zunehmende Missachtung der Gesetze zu stoppen, hieß es in einer Erklärung des „Komitees Nationalistischer und Islamistischer Kräfte“, das sich aus Fatah- und Hamas-Vertretern zusammensetzt.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Nahost: Annäherung zwischen Arafat und Korei
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.