Insgesamt sind in diesem Jahr für das 171. Oktoberfest nur gut 590 Marktkaufleute, Schausteller und Gastronomiebetriebe zugelassen, etwa 60 weniger als im Vorjahr, und das Areal ist lediglich 26 statt 31 Hektar groß. In diesem Jahr gibt es nur eine Kleine Wiesn, weil sich die Schausteller und Wirte die Theresienwiese mit dem Zentral-Bayerischen Landwirtschaftsfest (ZLF) teilen müssen. Dort präsentieren alle vier Jahre während der ersten Wiesn-Woche die Bauern Landwirtschaft live mit Tieren, Landmaschinen und Nahrungsmitteln.
Für eine Maß Bier müssen die Gäste heuer deutlich tiefer in die Tasche greifen, die Maß ist mit bis zu 7,10 Euro so teuer wie noch nie. Im vergangenen Jahr lag der Höchstpreis bei 6,80 Euro. Alkohol-Mixgetränke, so genannte Alcopops, sind erstmals verboten.
Zu den Neuheiten auf der Wiesn zählt das brandneue High-Tech-Fahrgeschäft Cyber Space. Jeweils vier Personen pendeln Rücken an Rücken 50 Meter hoch über den Dächern Münchens und schwingen in Loopings bei Tempo 90 durch die Lüfte. Zu eher nostalgischen Genüssen laden die Krinoline, Schiffschaukeln und die Rutschbahn des Toboggan.
Erstmals können Besucher mit einer Wiesn Card bargeldlos bezahlen. Die Karte gibt es mit einem Guthaben von 30, 40 oder 50 Euro, ihre Besitzer erhalten zusätzlich einen Rabatt von zehn Prozent. Um Missbrauch durch Kinder zu vermeiden, kann man mit der Wiesn Card aber weder alkoholische Getränke noch Tabakwaren kaufen. In neuem Glanz präsentiert sich das Gebäude für Festleitung, Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz und Fundbüro. Anstelle von mehr als 100 schmucklosen Containern ziehen die Wiesn-Helfer in ein festes Servicezentrum um.
Wie schon im vergangenen Jahr werden elf Videokameras installiert sein, um das Festgelände zu überwachen. Zudem werden Beamte mit Pferden und Hunden unterwegs sein, unter diesen auch speziell geschulte Hunde zum Aufspüren von Sprengstoff.
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