Auch Sachschaden entstand offenbar nicht. In den vergangenen Tagen hatte es in der irakischen Hauptstadt zahlreiche schwere Anschläge gegeben. Am Dienstag vergangener Woche waren bei einem Bombenattentat auf das Hauptquartier der Polizei 49 Menschen getötet und 131 verletzt worden.
Der irakische Regierungschef Iyad Allawi teilte unterdessen mit, seit seinem Amtsantritt am 28. Juni sei er vier Mal Ziel von Anschlagsversuchen gewesen. In einem Interview mit der in London erscheinenden arabischen Zeitung Al-Hayat (Montagausgabe) sagte Allawi, den letzten Versuch ihn zu töten, habe es am Dienstag vergangener Woche außerhalb der so genannten Grünen Zone in Bagdad gegeben. Dort befindet sich außer dem Sitz der irakischen Übergangsregierung auch die US-Botschaft. Laut Allawi wurden später zwei terrorverdächtige Araber, keine Iraker festgenommen.
Allawi bekräftigte in dem Interview, dass er die Wahlen im Irak ungeachtet der anhaltenden Gewalt wie geplant im kommenden Januar abhalten wolle. Nach einem Gespräch mit dem britischen Außenminister Jack Straw in London im Laufe des Tages wollte Allawi zur UN-Generalversammlung in New York weiterreisen.