AA

Indonesien: Ex-General bei Präsidentenwahl vorne

Bei der Stichwahl um das indonesische Präsidentenamt liegt Herausforderer Susilo Bambang Yudhoyono ersten Trends zufolge knapp vor der amtierenden Staatschefin Megawati Sukarnoputri. Allerdings sind erst rund 190.000 Stimmen ausgezählt.

Nach Auszählung der ersten Stimmzetteln aus verschiedenen Provinzen entfielen auf den Ex-General und früheren Sicherheitsminister rund 53 Prozent, wie die Nationale Wahlkommission am Montag mitteilte. Megawati erzielte 47 Prozent.

Das Endergebnis der ersten direkten Präsidentenwahl in der Geschichte des Landes soll innerhalb von drei Wochen vorliegen. Insgesamt waren rund 150 Millionen Wähler zur Stimmabgabe aufgerufen. Er wurde mit einer hohen Beteiligung gerechnet.

Während der Wahl hatte es laut Polizei keine nennenswerten Zwischenfälle gegeben. Eineinhalb Wochen nach dem Bombenanschlag auf die australische Botschaft in Jakarta mit neun Toten waren am Tag der Abstimmung mehr als 200 000 Sicherheitskräfte im Einsatz.

Yudhoyono hatte vor allem durch staatsmännisches Auftreten und ein detailliertes Wirtschaftsprogramm Sympathien gewinnen können. Der Staatschefin wird hingegen vorgeworfen, die Armen vernachlässigt und die Korruption nicht entschlossen genug bekämpft zu haben.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Indonesien: Ex-General bei Präsidentenwahl vorne
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.