Die Weltgemeinschaft müsse das natürliche und gesetzliche Recht des Iran auf friedliche Atomforschung anerkennen. Andernfalls werden wir diesen Weg weiter beschreiten, auch wenn das dazu führt, dass die internationale Aufsicht beendet wird.
Der Iran arbeite allerdings nicht an Atomwaffen, betonte Khatami. Ob wir unter Verdacht stehen oder nicht, wir werden keinesfalls versuchen, Atomwaffen zu erwerben, weil das gegen unsere Religion und Kultur verstößt. Wir lehnen Atomwaffen ab.
Der Iran hat bereits mit der Umwandlung von Uran in Gas begonnen, dem ersten Schritt für die Anreicherung des Nuklearmaterials. Die Tests zur Herstellung des Gases verliefen erfolgreich, sagte der iranische Vizepräsident Reza Aghazadeh am Dienstag am Rande der Generalkonferenz der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien.
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hatte den Iran am Wochenende aufgefordert, die Anreicherung von Uran zu stoppen und bis 25. November alle Informationen über sein Atomprogramm offen zu legen. Sollte der Iran die Frist missachten, wird ihm in der Entschließung mit einer Anrufung des UN-Sicherheitsrates gedroht. Der Iran lehnte es am Sonntag ab, die Anreicherung von Uran unter Zwang auszusetzen und drohte mit einem Ende der IAEA-Inspektionen.