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ÖFB-Spion warnt vor Polen

Österreichs Fußball-Teamchef Hans Krankl hat am Donnerstag von seinem Assistenten Slavko Kovacic die aktuellsten Informationen über den kommenden WM-Qualifikationsgegner Polen eingeholt.

Der 54-Jährige hatte am Mittwoch den 3:0-Sieg der Polen im Trainingslager gegen SV Meppen beobachtet und warnte danach vor der Truppe von Teamchef Pawel Janas. „Eine Mannschaft mit starken Einzelspielern und einem guten Kollektiv, die bei Standard-Situationen gefährlich ist”, diagnostizierte er. Die Polen wechselten zur Pause beim Stand von 0:0 das komplette Team aus. Die Anfangsformation gegen den deutschen Klub wird aber laut Kovacic nicht mit jener Elf ident sein, die am Samstag (20:45 Uhr) im Ernst-Happel-Stadion beginnt. „Ich glaube, das war eine Mischung”, vermutete Kovacic.

Obwohl der ÖFB-Kontrahent gegen den deutschen Klub alles andere als zu überzeugen vermochte, stellt sich Krankls Co-Trainer auf einen harten Kampf ein. „Die Polen spielen mit einer stabilen Viererkette, einem elastischen Mittelfeld und zwei brandgefährlichen Spitzen. Sie können sich gut auf den Gegner einstellen, haben aber Probleme, das Spiel zu machen”, so Kovacic. Schlüsselspieler Jacek Krzynowek von Bayer Leverkusen kam gegen Meppen nach Angaben überhaupt nicht ins Spiel und soll an einer leichten Verletzung laborieren, sein Einsatz im Prater-Oval dürfte jedoch nicht gefährdet sein.

Kovacic hatte die Polen schon in den vergangenen Monaten genauer unter die Lupe genommen, so unter anderem auf einem Trainingslager in Spanien im Februar und im letzten Länderspiel der Griechen vor EM-Beginn am 29. Mai in Stettin, dass die Polen mit 1:0 für sich entschieden. So wie sein Co-Trainer zeigt auch Didi Kühbauer Respekt vor dem Gegner. „Es wird eine schwierige Aufgabe. Aber wenn wir als Mannschaft auftreten, können wir gewinnen”, erklärte der Mattersburg-Kapitän, der eine angriffslustige ÖFB-Elf ankündigt. „Wir müssen das Spiel offensiv anlegen. Konter sind zwar immer gefährlich, aber wir spielen daheim, da wollen wir eine kleine Macht werden”.

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