Der ukrainische Präsidentschaftskandidat Viktor Juschtschenko erwägt, sich wegen seiner Dioxinvergiftung von israelischen Fachärzten behandeln zu lassen. Dies meldete der israelische Armeerundfunk unter Berufung auf russische Quellen.
Der israelische Toxikologe und frühere Direktor des Jerusalemer Hadassa-Krankenhauses Yona Amitai sagte der Tageszeitung The Jerusalem Post (Internetausgabe), er kenne keine israelischen Dioxin-Experten, wisse aber, dass die Folgen von Juschtschenkos Erkrankung nicht leicht zu beheben sind.
Ärzte im Wiener Privatspital Rudolfinerhaus hatten festgestellt, dass der Oppositionsführer Juschtschenko vermutlich Anfang September während des ukrainischen Präsidentschaftswahlkampfs mit Dioxin vergiftet worden ist. Nach Angaben eines niederländischen Speziallabors handelt es sich dabei um eine besonders giftige Form von Dioxin (2,3,7,8-TCDD).