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Europarat entwarf Entschließung zur Sterbehilfe

Der Ausschuss für Sozialordnung des Europarats hat bei einem Treffen in Paris einen Entschließungsentwurf des Schweizer Abgeordneten Marty über die „Begleitung von Patienten am Ende ihres Lebens“ genehmigt.

Der Entwurf schlägt vor, dass die Mitgliedsstaaten eine „wirkliche Politik zur Begleitung von Patienten am Ende ihres Lebens“ definieren und umsetzen sollen, „damit die Patienten den Tod nicht herbeisehnen“.

Der Text schlägt daher Maßnahmen wie die Förderung von Sterbegleitung vor. Dabei müsse beachtet werden, dass die Leiden des Patienten gelindert werden sollen, auch wenn dies sein Leben verkürzen könnte. Darüber hinaus sollten ethische medizinische Kodizes entwickelt werden, um unnötige therapeutische Behandlungen zu vermeiden, die als künstliche Verlängerung des Lebens betrachtet werden können.

Der Text betont ferner das Recht jedes Patienten, „bei vollem Urteilsvermögen und im Bewusstsein der Fakten, die vorgeschlagene Behandlung abzulehnen“.

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