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Irak: Wahlbeamte komplett zurückgetreten

Wegen Bedrohung seitens Aufständischer sind die Mitarbeiter der Wahlkommission in der nordirakischen Stadt Mossul offenbar zurückgetreten. Alle 700 Wahlbeamte hätten ihren Posten niedergelegt.

Dies meldete der arabische Sender Al Jazeera am Donnerstag. Eine amtliche Bestätigung gab es zunächst nicht. Sollte der Bericht zutreffen, würde dies die Vorbereitungen für die Wahl am 30. Jänner stark behindern.

Die nordirakische Stadt war in der letzten Zeit mehrfach Schauplatz gewaltsamer Auseinandersetzungen. Am Mittwoch töteten US- Truppen dort mindestens 25 Aufständische, nachdem in der Nähe eines US-Stützpunktes eine Autobombe detoniert und US-Soldaten mit Granaten angegriffen worden waren. Bei den Gefechten kam auch ein US-Soldaten ums Leben, 20 weitere wurden verletzt. Am 21. Dezember wurden bei einem Selbstmordanschlag auf den US-Stützpunkt Mares bei Mossul 22 Menschen getötet, darunter 14 US-Soldaten.

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